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Niedersachsen: Ethikkommission für Pflegeberufe startet im Januar
Pflegefachpersonen stehen häufig vor ethischen Fragestellungen und Entscheidungen. Um ihnen Sicherheit in der täglichen Praxis zu geben, soll die „Ethikkommission für Berufe in der Pflege“ im Januar 2023 ihre Arbeit aufnehmen.

„Die Rahmenbedingungen in der Pflege verändern sich ständig – durch den medizinischen Fortschritt, die Digitalisierung oder aktuelle Ereignisse wie Pandemien oder Kriege“, so die niedersächsische Sozialministerin Daniela Behrens (SPD). Die Ethikkommission solle den Pflegenden durch „ausgewogene Empfehlungen für berufsethisches Handeln in schwierigen Fragestellungen“ Orientierung und Sicherheit geben. Darüber hinaus werde sie Pflegeeinrichtungen und -organisationen sowie die Pflegende selbst in berufsethischen Fragen beraten.
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Die Ethikkommission setzt sich aus 17 Mitgliedern zusammen, die vom Sozialministerium auf Vorschlag von Berufs- und Fachverbänden berufen werden. Vertreten sind Pflegepraxis, Pflegewissenschaft, Philosophie, Theologie, Rechtswissenschaften und Gesundheitsökonomie sowie Menschen mit Pflegebedarf oder Behinderung und deren Angehörige.
„Die interdisziplinäre Zusammensetzung bildet die Vielfalt pflegerischen Handelns und unterschiedlichste Sichtweisen auf die Pflege ab und stellt die Unabhängigkeit der Ethikkommission sicher“, so Daniela Behrens. „Ich rechne damit, dass bereits im nächsten Jahr die ersten Stellungnahmen veröffentlicht werden.“
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