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Niedersachsen weitet Besuchsmöglichkeiten in Pflegeheimen aus
Mit einer neuen Verordnung wird es ab dem 20. Mai für Angehörige in Niedersachsen wieder möglich sein, Pflegebedürftige im Heim zu besuchen. Allerdings gilt dies erst einmal nur für eine feste Besuchsperson. Auch die Teststrategie in der stationären Pflege soll angepasst werden.

Carola Reimann, niedersächsische Gesundheitsministerin. Foto: Tom Figiel
"Auf diese Weise können schon am kommenden langen Wochenende viele Menschen Besuch empfangen können, auf den sie schon so lange sehnlich warten", äußert sich Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD), in einer aktuellen Pressemitteilung.
Die Landesregierung erleichtert die Besuchsmöglichkeiten in Heimen für ältere und pflegebedürftige Menschen sowie für Menschen mit Behinderungen und in Krankenhäusern. Bereits seit dem 17. April sind Besuche unter Einhaltung eines individuellen und vom örtlichen Gesundheitsamt genehmigten Hygienekonzeptes möglich. Ab dem 20. Mai haben Bewohnerinnen und Bewohner bzw. Patientinnen und Patienten das Recht von einer benannten Person besucht zu werden. Bedingung ist weiterhin die Einhaltung strenger Hygienevorschriften.
"Da sich das Infektionsgeschehen in Niedersachsen beruhigt hat und die allermeisten Einrichtungen entsprechende Konzepte vorgelegt haben, haben wir uns dazu entschlossen, unsere Verordnung kurzfristig anzupassen", so Reimann.
Die Verordnung befindet sich derzeit noch im Abstimmungsverfahren und soll am Mittwoch, den 20. Mai in Kraft treten.
Um das Infektionsgeschehen in Pflegeheimen, wo es teils zu gehäuften Infektions- und Todesfällen gekommen war, besser im Griff zu behalten, kündigte Reimann eine Anpassung der Teststrategie an.
Fortan sollten sowohl Bewohner als auch Personal bereits bei den leichtesten Symptomen einer Covid-19-Erkrankung getestet werden.
Bestätigte sich eine Infektion, würden alle übrigen Bewohner und Beschäftigten sowie Kontaktpersonen ebenfalls getestet. Reihenuntersuchungen des gesamten medizinischen Personals in kurzen Zeitabständen werde es nicht geben, da diese nicht hilfreich seien. Allerdings sollen mobile Teams künftig die Heime und Gesundheitsämter bei gehäuften Infektionen unterstützen.
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