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Nürnberg startet „PflegeQualitätsOffensive“
Das Referat für Jugend, Familie und Soziales und das Seniorenamt der Stadt Nürnberg starten gemeinsam mit der lokalen Wohlfahrt in diesem Monat eine groß angelegte PflegeQualitätsOffensive (PQO). Mit der sollen, allen Negativschlagzeilen zum Trotz, die positiven Seiten der stationären Pflege wieder stärker ins Blickfeld gerückt werden.

"Dass es Pflegemängel gibt, kann nicht bezweifelt werden", sagt Nürnbergs Referent für Jugend, Familie und Soziales, Reiner Prölß, "doch dass eine ganze Profession unter Generalverdacht gerät, wird den Pflegenden auch nicht gerecht."
Handlungsleitend sei deshalb der Gedanke, dass nur im Schulterschluss mit den Beteiligten, vor allem den Heimbetreibern selbst, das Image der Pflege verbessert werden könne. "Dabei geht es keineswegs um Schönfärberei, sondern um eine differenzierte Herangehensweise, die an den komplexen Wirkungszusammenhängen in der Pflege ansetzt", sagt Dieter Rosner, Leiter des Seniorenamts der Stadt Nürnberg.
Vor diesem Hintergrund ist nun eine umfassende Befragung in Nürnberger Pflegeheimen geplant. BewohnerInnen, Angehörige, aber auch Beschäftigte sind aufgerufen, anonym ihre ungeschminkte Meinung über die Zustände in ihrem jeweiligen Pflegeheim kundzutun. Auch der Name der Einrichtung soll letztlich nicht identifizierbars ein.
Die Teilnahme der Einrichtungen an der Befragung ist freiwillig. Deutlich mehr als die Hälfte der Nürnberger Pflegeheime hat jedoch schon angekündigt, bei der Aktion mitmachen zu wollen.
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