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Offener Brief: Schüler beklagen sich bei Gröhe
17 Altenpflege-Schüler des Instituts für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege (IWK) im niedersächsischen Delmenhorst haben einen offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) geschrieben. In diesem beklagen sie die akuten Missstände in der Altenpflege und fordern die Politik zu nachhaltigem Handeln auf.

"Vielen von uns brennt es auf der Seele kund zu tun, unter welch schwierigen Bedingungen wir tagtäglich mit Menschen arbeiten", heißt es wörtlich in dem Schreiben. Erlerntes Wissen, beklagen die angehenden Altenpfleger, könne in der Praxis nicht adäquat angewandt werden, Zeitnot und Personalmangel verhinderten das. Eine Fachkraft etwa könne nicht mehr ihrer gesetzlichen Verpflichtung entsprechend aktivierend pflegen und erst recht nicht auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse einzelner Bewohner eingehen.
In ihrem Brief rufen die Altenpflegeschüler den Minister zum Dialog mit der Basis auf: "Die Tatsache, dass politische Entscheidungen am runden Tisch getroffen werden und nicht am Pflegebett, ist für uns unerträglich und vedeutlicht die Diskrepanz zwischen politischem Denken und pflegerischer Realität."
Mehr zum Brief haben die Schüler des Delmenhorster Altenpflegekurses auf ihr Facebook-Profil "Who cares who cares" gestellt.
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