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Online-Befragung zur Pflegekammer wird verschoben
Die Online-Befragung unter Pflegekräften zur umstrittenen Pflegekammer Niedersachsen wird verschoben. Grund sei die Corona-Krise, sagte Kammerpräsidentin Nadya Klarmann am 1. April zu einem entsprechenden Beschluss des niedersächsischen Gesundheitsministeriums.

Die Entscheidung der Landesregierung sei einerseits angesichts der Veränderungen durch die Ausbreitung der Corona-Pandemie nachzuvollziehen. "Andererseits wünschen auch wir uns", so Klarmann, die von Haus aus Altenpflegerin ist, "dass das Damoklesschwert der Befragung über der Pflegekammer endlich verschwindet." Die Pflegekammer brauche Klarheit, wie die Entwicklung in den kommenden Monaten und Jahren weitergehe.
Ursprünglich sollte die Befragung früheren Angaben von Landesgesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) zufolge Mitte März starten. Dabei sollte es die Frage geben, ob die Mitglieder grundsätzlich eine beitragsfreie Pflegekammer wollen. Streit gab es über Monate wegen der Pflichtmitgliedschaft und den Beiträgen, die oft falsch veranschlagt und von vielen nicht gezahlt worden waren. Der Landtag entschied deswegen im Dezember, die Beiträge abzuschaffen.
Die Pflegekammer Niedersachsen ist nach eigenen Angaben die größte Pflegekammer Deutschlands. Mehr als 90 000 Pflegefachkräfte mit Abschlüssen in der Altenpflege, Kranken- sowie Kinderkrankenpflege sind Mitglieder der Kammer.
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