Pflegemanagement
PeBeM: Pflegemanager warnen vor Flickenteppich
Angesichts der Einführung der Personalbemessung (PeBeM) in der stationären Altenpflege hat der Bundesverband Pflegemanagement Pflegeheime aufgefordert, konkrete Schritte zu gehen.

Aufgrund der erst mit acht Monaten Verspätung durch den GKV-Spitzenverband vorgelegten gemeinsamen Empfehlungen nach § 113c Absatz 4 SGB XI zum Inhalt der Rahmenverträge nach § 75 Absatz 1 SGB XI, gestalte sich die Umsetzung des PeBeM schwieriger als erhofft, teilte der Verband am Dienstag mit.
Passend dazu: Bundesempfehlung zur Personalbemessung liegt vor
Aktuell werden die leistungs- und ordnungsrechtlichen Regelungen auf Länderebene verhandelt. Der Verband warnt vor einem Flickenteppich mit unterschiedlichen Regelungen. Er appelliert an die Partner der Selbstverwaltungen in den Bundesländern und an die Landesministerien, ein einheitliches Vorgehen abzustimmen.
Die Einrichtungen der Altenpflege brauchen vor allem Klarheit über die Finanzierung des geplanten Personalaufwuchses. Dieser könne nicht ausschließlich zu Lasten der Pflegebedürftigen in den Pflegeeinrichtungen gehen. Eine Fortführung der Finanzierung der sogenannten Spahn-Stellen – 13.000 Fachkräfte/20.000 Hilfskräfte – über den 1. Juli hinaus, müsse nun schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden.
Die Einrichtungen stehen vor grundlegenden Organisationsentwicklungsprozessen, sagte Sarah Lukuc, Vorsitzende des Bundesverbands Pflegemanagement. Es gelte Rollen, Aufgaben und Abläufe beleuchten und neu zu definieren.
Mehr zu PeBeM: In unserem Themenspecial zur Personalbemessung halten wir zu allen aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.
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