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Personalbemessung: Abwarten ist die falsche Strategie

Viele Verantwortliche in den Einrichtungen zögern noch beim der Umsetzung der neuen Personalbemessung in der stationären Langzeitpflege. Experte Michael Wipp hält das für einen Fehler. Denn bereits jetzt ließe sich vieles in die Wege leiten.

Ausbildung, Personal, Personalbemessung
Foto: Werner Krüper

“Eine Vielzahl von Maßnahmen, die ausschließlich einrichtungsintern zu leisten sind, werden uns weder die Heimaufsicht noch die Kostenträger abnehmen”, so Wipp in der Rubrik “Führen und Steuern” in der September-Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege.

Wipp empfiehlt, zunächst die Mitarbeiterstruktur zu erfassen und zu prüfen, welche Mitarbeitenden in welchen Qualifikationsniveaus derzeit in der Einrichtung zur Verfügung stehen. Daran entlang sollte dann geschaut werden, ob Nachqualifizierungsbedarf besteht und wer dafür in Frage käme. Mit den betreffenden Mitarbeitenden sollten dann Mitarbeitergespräche geführt werden, um eine berufliche Weiterqualifizierung anzuregen.

Darüber hinaus gibt es weitere Fragen, die die Verantwortlichen in den Einrichtungen jetzt schon für sich beantworten sollten: Wer nimmt aktuell welche Aufgaben wahr? Wie erfolgt heute die Arbeitsverteilung innerhalb der Dienste? Und passen die derzeitigen Wohnbereichsstrukturen zum sich verändernden Qualifikationsmix? “Die Umsetzung braucht viel Zeit, da jahrelang praktizierte Strukturen durch ein völlig anderes Rollenverständnis ersetzt werden müssen”, so Wipp.