Ausbildung

Pflege-Ausbildung für Geflüchtete: Projekt bekommt Fördergelder

Das 2018 in Nordrhein-Westfalen gestartete Integrationsprojekt, das Geflüchteten eine Ausbildung in der Pflege ermöglicht, zieht eine positive Zwischenbilanz und erhält Fördergelder vom Land.

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Foto: AdobeStock/Andrew Gentry Die Arbeit in der Pflege soll Geflüchteten eine Perspektive geben.

Berichten der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zufolge ist das Modellprojekt „Care for Integration“ erfolgreich angelaufen und soll nun in den Regelbetrieb gehen. Von den 2018 gestarteten ersten 82 Teilnehmenden haben nach Angaben der Akademie für Pflegeberufe und Management (apm) 68 ihre Altenpflegehilfe-Ausbildung erfolgreich absolviert. Elf weitere Teilnehmende seien schon vorzeitig in die dreijährige Pflegefachausbildung gewechselt. Und drei Viertel der Teilnehmer konnten parallel dazu ihren Hauptschulabschluss nachholen.

Aktuell befinden sich insgesamt rund 264 Männer und Frauen an sieben Standorten der apm-Akademie in den Kursen. In den Befragungen der Teilnehmenden zeige sich eine hohe Wertschätzung für die Arbeit in der Pflege. Eine berufliche Perspektive werde zudem als Chance zur Integration in Deutschland gesehen.

Gerade Assistenzberufe könnten „einen optimalen Einstieg in pflegeberufliche Bildungswege bieten“, zitierte die Akademie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Die Bundesagentur für Arbeit sprach von „vielen persönlichen Erfolgsgeschichten“. Für die von Personalmangel betroffene Pflegebranche eröffne sich ein Weg, Fachkräfte zu gewinnen. Bisher haben Männer und Frauen aus rund 30 Herkunftsländern teilgenommen, vor allem aus Syrien, Iran, Irak und Afghanistan.