Personal

Pflege-Denkfabrik fordert Refinanzierung von Springerpools

Häufige Dienstplanwechsel, wenig Planungssicherheit, ständiges Einspringen: Um der prekären Situation in der Pflege entgegenzuwirken, fordert die Initiative „Pflege-Denkfabrik“ den Gesetzgeber auf, die Weichen für eine Refinanzierung von Springerpools zu stellen.

Foto: Adobe Stock/vege "Die sogenannten Springerpools sind eine Variante der Organisationsentwicklung, die sofort und spürbar Veränderung (Change) in dem Unternehmen sichtbar macht", so die Initiative "Pflege-Denkfabrik" in einem Schreiben, das unter anderem an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) adressiert ist.

„Springerpools sind das Instrument zur deutlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege. Heute und Morgen“, so die „Pflege-Denkfabrik“.

Ein Springerpool setzt sich in der Regel aus mehreren Pflegefachpersonen oder einem Mix aus Fach- und Hilfskräften zusammen, deren mögliche Dienstzeiten im Hintergrund des eigentlichen Dienstplans hinterlegt sind, um sie im Falle eines Personalausfalls heranzuziehen, anstatt Mitarbeitende aus dem Frei zu holen (siehe Schwerpunktbeitrag von Helena Armbrecht und Simone Weber in der Altenpflege 11/2022).

Damit Pflegeunternehmen diese Personalstrukturen aufbauen können, müssten Springerpoollösungen refinanziert werden, fordert die „Pflege-Denkfabrik“ in einem Appell an die Politik.