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Pflege-Eigentanteile sind gestiegen
Pflegebedürftige in stationären Einrichtungen der Altenhilfe zahlen zunehmend höhere Beiträge aus eigener Tasche. Das hat eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) ergeben. Vor allem in ostdeutschen Ländern macht sich dieser Trend bemerkbar.

Am deutlichsten erhöhte sich der Eigenanteil für die Pflege in Mecklenburg-Vorpommern: Dieser ist 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 78 Prozent gestiegen, von 292 Euro pro Monat auf nun 520 Euro. Es folgten Sachsen-Anhalt mit einem Anstieg von knapp 76 Prozent und Thüringen mit 66 Prozent. Das geht aus den Daten des Verbands der Ersatzkassen (vdek) hervor.
Auch in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern und im Saarland haben die Eigenanteile der Pflegekosten zugenommen. Derzeit liegen sie im Bundesdurchschnitt bei 693 Euro. Spitzenreiter ist Baden-Württemberg mit 953 Euro.
Hintergrund ist, dass die Pflegeversicherung – anders als die Krankenversicherung – nur einen Teil der Kosten trägt. Dazu kommen für Heimbewohner außerdem noch Kosten für Unterkunft, Verpflegung und für Investitionen in den Einrichtungen. Insgesamt ergeben sich im Bundesschnitt derzeit knapp 1900 Euro Zahlungen aus eigener Tasche.
Passend zum Thema: Deutsche Stiftung Patientenschutz warnt vor höheren Kosten für Pflegebedürftige
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