Ausbildung
Pflegeausbildung verliert an Zuspruch
Die vorläufigen Zahlen hatten die bedenkliche Entwicklung schon angedeutet. Jetzt ist es offiziell: Im Jahr 2022 haben deutlich weniger Menschen eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen als im Vorjahr.

Im Jahr 2022 sind rund 52.100 Auszubildende in die Pflegeausbildung gestartet, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte. Damit sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Pflege gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent. Das sind 4.100 weniger Menschen als im Jahr 2021.
Der Anteil von Frauen in der Pflegeausbildung bleibt hoch, auch wenn er im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte auf 74 Prozent zurückgegangen ist. 38.600 Frauen und 13.500 Männer schlossen einen neuen Ausbildungsvertrag ab. Über alle drei Ausbildungsjahre hinweg befanden sich zum Jahresende 2022 insgesamt rund 143.100 Personen in der Ausbildung zur Pflegefachperson.
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Das Durchschnittsalter (Median) bei Ausbildungsbeginn im Bereich Pflege lag im Jahr 2022 bei 21 Jahren. Die Ausbildung zur Pflegefachperson wird häufig auch im mittleren Alter begonnen. So starteten elf Prozent der Auszubildenden im Jahr 2022 ihre Ausbildung im Alter von 30 bis 39 Jahren. Weitere sieben Prozent begannen ihre Ausbildung erst im Alter ab 40 Jahren.
In der September-Ausgabe der Zeitschrift “Altenpflege” ordnet Experte Dr. Stefan Arend die neuen Zahlen zur Pflegeausbildung in einem Beitrag umfassend ein.
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