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Pflegebeauftragter legt Positionspapier vor
Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, hat Forderungen vorgelegt, die die Arbeitsbedingungen in der professionellen Pflege grundlegend verbessern sollen.

Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus. Foto: Christian Ditsch/epd
"Pflegekräfte brauchen über Corona hinaus optimale Arbeitsbedingungen und faire Gehälter, um gute Arbeit zu leisten", schreibt Westerfellhaus in seinem Papier, das am Montag in Berlin veröffentlicht wurde. Es trägt den Titel "Mehr PflegeKRAFT 2.0" und knüpft an Vorschläge an, die er bereits im Zuge der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) 2018 gemacht hatte. Es geht vor allem um bessere Bezahlung, mehr Personal und verlässliche Dienstzeiten.
Der Beauftragte verweist darauf, dass die aktuelle Krise überdeutlich gemacht habe, wie systemrelevant die Pflege ist. Durch entsprechende Gesetze seien befristet auch die Kompetenzen für Pflegekräfte deutlich erweitert worden. "Diese Errungenschaften waren überfällig und müssen weiterentwickelt und etabliert werden", so Westerfellhaus. Deshalb habe er sein 5-Punkte-Programm aus der KAP weiterentwickelt und ergänzt.
So wirbt der Experte unter anderem für faire Löhne in der Langzeitpflege. Außerdem spricht sich der Beauftragte dafür aus, mehr qualifiziertes Personal einzusetzen, um die Arbeit erträglicher zu machen. Das sei auch nötig, um zu familienfreundlichen Arbeitszeiten zu kommen.
Weitere Forderungen sind der Ausbau der Digitalisierung, um anstelle von Bürokratie mehr Zeit für die Pflege zu gewinnen. "Digitale Arbeit mit Tablets und Apps muss auch in der Pflege Standard werden." Außerdem wirbt Westerfellhaus dafür, dem Fachpersonal auch künftig mehr Verantwortung zu geben.
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