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Pflegeberufekammer legt Abschlussbericht vor
Die Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein hat ihren letzten Jahresabschluss für die Jahre 2020/2021 veröffentlicht. Die Kammer wird am 11. Dezember aufgelöst.

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe Nordwest (DBfK) bedauerte in einer Stellungnahme, dass die politisch Verantwortlichen in Schleswig-Holstein kein Konzept erkennen ließen, wer künftig welche Aufgaben übernehmen solle. „Eine Weiterentwicklung der Profession ist offenbar nicht gewollt. Die Verantwortlichen der Politik lassen jegliche Wertschätzung bezüglich der erbrachten Arbeit der Kammer vermissen“, sagte Swantje Seismann-Petersen, stellvertretende Vorsitzende des DBfK Nordwest.
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Auf 48 Seiten geht der Bericht auf die geleistete Arbeit in den Ausschüssen, Arbeitsgruppen und Gremien ein. Viele Projekte und angefangene Aufgaben konnten nicht fertiggestellt werden. So hat der Ausschuss für Berufsfeldentwicklung eine Regelung zur Delegation pflegerischer Aufgaben erstellt, die aber nicht mehr durch die Kammerversammlung als Norm verabschiedet werden konnte. Auch die fast fertige Berufsordnung ist ein Opfer der Auflösung der Kammer geworden.
Laut DBfK gebe es auf Landesebene im Zusammenhang mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) und dem elektronischen Heilberufeausweis noch erheblichen Regelungsbedarf. Wer hier das Wissen und die Perspektive der beruflich Pflegenden einbringe, sei ohne Kammer ungeklärt.
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