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Pflegeheime in Tübingen: Alle 14 Tage ein Corona-Test für Mitarbeiter

Im Rahmen eines bundesweit einmaligen Projekts werden sämtliche Mitarbeiter der neun Pflegeheime in Tübingen (Baden-Württemberg) von dieser Woche an regelmäßig im 14-Tage-Rhythmus auf Corona getestet. Das berichteten jetzt übereinstimmend der Südwestrundfunk (SWR) und Tageszeitungen wie etwa der "Reutlinger Generalanzeiger".

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Einmaliges Projekt: Im baden-württembergischen Tübingen werden zukünftig die Mitarbeiter sämtlicher Pflegeheime im Zwei-Wochen-Rhythmus auf Corona getestet.

Foto: AdobeStock/photoguns

Im gleichen Rhythmus sollen auch alle in Tübingen tätigen Beschäftigten der mobilen Pflegedienste durchgetestet werden. Ziel des Projekts ist es, das Übergreifen der Infektionen auf die Hochrisikogruppe alter und pflegebedürftiger Menschen zu verhindern. Auf diese Weise hoffen die Initiatoren, schwere Erkrankungen oder Todesfälle vermeiden zu können, ohne etwa für Pflegeheime erneut Besuchsverbote aussprechen zu müssen. Diese hatten in der Vergangenheit für reichlich Ärger gesorgt, zum Fehlen von sozialen Kontakten geführt und damit Formen der Vereinsamung Vorschub geleistet.

Das bundesweit einmalige Projekt geht auf die Initiative des Stadtseniorenrats zurück und wird vom Tübinger Gemeinderat unterstützt, der auch die entsprechenden finanziellen Mittel bewilligt hat. Schließlich werden die Tests für derartige Screenings – anders als etwa für Reiserückkehrer oder das Personal in Kitas und Schulen – vom Gesundheitssystem nicht finanziert. Aus diesem Grund springt in der Universitätsstadt am Neckar nun die Stadtkasse ein.

Oberbürgermeister Boris Palmer (Die Grünen) dankte den Altenpflegeeinrichtungen in Tübingen für ihre Bereitschaft zur Mitwirkung und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) für die Durchführung der Probenentnahme mit dem Arztmobil.