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Pflegeheime können Klimaschutz nicht allein schultern
Der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland und der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege fordern mehr Geld für Klimaschutz in der Altenhilfe.

Ob Gebäude, Fahrzeuge oder Lebensmittel – Einrichtungen und Dienste der Altenpflege böten ein großes Potential, um den CO2-Ausstoß zu verringern, sagte Wilfried Wesemann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Evangelischen Verbands für Altenarbeit und Pflege (DEVAP).
Allerdings hätten die gemeinnützigen Träger nicht ausreichend Reserven, um Investitionen, wie etwa energetische Gebäudesanierungen von Alten- und Pflegeheimen, zu finanzieren, sagte Eva-Maria Güthoff, Vorstandsvorsitzende des Verbands katholischer Altenhilfe in Deutschland. „Es ist für uns auch keine Lösung, die höheren Kosten auf die Pflegebedürftigen abzuwälzen“, so Güthoff. Die Verbandschefin fordert daher, dass die für den Klimaschutz notwendigen Investitionen in den Pflegesatzverhandlungen dringend berücksichtigt werden müssten.
Wenn ein Pflegeheim beispielsweise Ökostrom auf seinem Dach produzieren wolle, müssten ihr die Kosten für diese Investition erstattet werden. Erzielte Einsparungen dürften nicht angerechnet werden, sondern sollten in weiteren Klimaschutz fließen.
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