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Pflegekammer: Die zweite Corona-Welle hat die Pflegeheime erreicht
Bei der ersten Corona-Welle im Frühjahr war in Schleswig-Holstein laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) etwa jedes zweite Todesopfer ein Heimbewohner. Nun sei auch die zweite Welle in den Pflegeeinrichtungen angekommen, warnt die Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein.

Die zweite Welle macht auch vor den Pflegebedürftigen nicht halt.
Foto: AdobeStock/bilderstoeckchen
Laut Kammerpräsidentin Patricia Drube seien Pflegeeinrichtungen immer häufiger von Corona-Ausbrüchen getroffen. Aber: Nach Drubes Einschätzung seien die Verantwortlichen in den Einrichtungen nun zumindest besser vorbereitet als noch im Frühjahr.
"Wir erwarten, dass durch den Einsatz von Schnelltests Infektionen schneller erkannt und Ausbrüche verhindert werden", so Drube gegenüber der dpa. Die ersten Einrichtungen haben laut Drube bereits mit dem Einsatz der Schnelltests begonnen. Auch die Ausstattung mit Schutzausrüstung in den Pflegeeinrichtungen sei sichergestellt. Dies liege auch daran, dass die meisten Einrichtungen nach der ersten Corona-Welle Vorräte angelegt hätten.
Auf die Frage, was nötig sei, um ein erneutes großes Sterben in den Pflegheimen zu verhindern, antwortete Drube: "Das Wichtigste ist gut organisiertes und vor allem gesundes Personal." Ausfälle von Pflegefachpersonen und ihren Assistenzkräften müssten so gut es gehe vermieden werden. Aus Sicht der Kammerpräsidentin sei es auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Ausbrüche in Pflegeeinrichtungen zu verhindern: "Wenn es uns gelingt, die Infektionszahlen wieder zu reduzieren, schützen wir damit am wirkungsvollsten die Pflegeeinrichtungen."
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