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Pflegekammer zur neuen Bundesregierung: Große Herausforderungen

Die Pflegekammer Rheinland-Pfalz hat nach eigener Aussage große Erwartungen an die neue Bundesregierung und Bundeskanzler Olaf Scholz, die Pflege voranzubringen.

Foto: Pflegekammer Rheinland-Pfalz „Wir werden das Handeln der neuen Bundesregierung genau beobachten", sagte Kammerpräsident Dr. Markus Mai.

„Zunächst möchte ich Olaf Scholz zur Wahl zum neuen Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland herzlich gratulieren“, so Kammerpräsident Dr. Markus Mai. „Ich bin mir sicher, dass er die enormen Herausforderungen, die vor uns liegen, mit seinem neuen Kabinett meistern wird.“ Mai erwarte aber auch von der neuen Bundesregierung, „dass sich in der Pflege mehr tut“.

Passend dazu: Das steckt drin zur Pflege im Koalitionsvertrag

Im Bereich der Pflege gebe es „unerträgliche Zustände, die einer qualitativ angemessenen Versorgung nicht mehr gerecht werden“, mahnte Mai. Besonders der neue Bundesgesundheitsminister, Karl Lauterbach (SPD) müsse hier zeigen, was er kann.

Es braucht Perspektive

Was die Belange der Pflege angehe, wünsche sich die Kammer von Lauterbach eine schnelle und kontinuierliche Dialogbereitschaft. „Zwar sind im Koalitionsvertrag einige gute Ansätze vorhanden, aber es fehlt eine klare Perspektive, wie der Pflegeberuf dann letztlich weiterzuentwickeln ist“, so Mai. Ansonsten verliere sich die Koalition mit den guten Ansätzen zu sehr im „klein-klein“, was fatal für die gesamte Pflege in Deutschland wäre. „Ich habe allerdings auch Hoffnung, dass die guten und konstruktiven Ansätze der letzten Legislaturperiode auch weitergeführt werden. Beispielsweise sind die Ergebnisse der Konzertierten Aktion Pflege konsequent umzusetzen, um die Pflege weiterzuentwickeln“, so Mai.