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Pflegemindestlohn steigt weiter

Die Pflegekommission aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern hat sich am Dienstag in Berlin darauf verständigt, den Pflegemindestlohn anzuheben und in Ost- und Westdeutschland auf ein einheitliches Niveau zu bringen.

- Pflegende bekommen in Zukunft mehr Geld.Foto: Susanne El-Nawab

Bis zum 1. April 2022 soll der Mindestlohn für Pflegehilfskräfte bundesweit in vier Etappen auf 12,55 Euro steigen. Derzeit liegt er bei 10,85 Euro in ostdeutschen Bundesländern und bei 11,35 Euro im Westen. Ab dem 1. Juli 2021 soll es zudem erstmals einen Mindestlohn für Pflegefachpersonen geben. Dieser liegt bei 15 Euro.

Darüber hinaus ist ab dem 1. April 2021 auch ein Mindestlohn von 12,50 Euro im Westen und 12,20 Euro im Osten für qualifizierte Pflegehilfskräfte mit einjähriger Ausbildung angesetzt. In drei Stufen soll diese Lohnuntergrenze für die angelernten Pflegekräfte bis zum 1. April 2022 auf einheitlich 13,20 Euro steigen.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) begrüßte die Empfehlung. "Das Ergebnis bereitet auch den Weg, die längst überkommenen unterschiedlichen Pflegemindestlöhne in Ost- und Westdeutschland zu überwinden." Heils Ressort will die einstimmige Einigung der Kommission per Verordnung umsetzen. Auch mehr Urlaubstage über den gesetzlichen Urlaubsanspruch hinaus sieht die Vereinbarung vor: Jeweils sechs Tage mehr für 2021 und 2022.

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