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Pflegende sollen Botschafter werden

Die Hansestadt Hamburg geht, was die Werbung für die Pflegeberufe angeht, neue Wege. Unter dem Motto "Echt gepflegt" ist jetzt eine Aktion ins Leben gerufen worden, in deren Rahmen Pflegefachpersonen Jugendlichen in den Schulen von ihrer Tätigkeit erzählen und ihnen die beruflichen Möglichkeiten in der Pflege aufzeigen sollen.

- In Hamburgs Schulen sollen Pflegende als Botschafter für die Pflegeberufe auftreten und so STeenagern Perspektiven in der Altenpflege aufzeigen.Foto: epd/Krüper 

An Berufsorientierungstagen, Aktionstagen und vor Ort im Unterricht sollen Pflegende in den Schulen der einzelnen Stadtteile so etwas wie Botschafter für ihren Beruf spielen. "Es lohnt sich, dass Schülerinnen und Schüler mehr darüber erfahren, welche Chancen sich ihnen in der Pflege bieten", so Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD), "bei solchen Veranstaltungen oder im Unterricht lernen sie die Berufe unmittelbar kennen. Sie können sich über Hamburgs vielseitige Ausbildungsstätten und natürlich auch über die Weiterbildung im akademischen Bereich informieren."

In Hamburg ist man, was die Pflegeausbildung betrifft, mit dem Stand der Dinge schon jetzt nicht unzufrieden. "Entgegen pessimistischer Annahmen" würden noch immer viele junge Menschen eine Ausbildung in der Alten- oder Krankenpflege machen, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD): "Damit das so bleibt, intensivieren wir die Berufsorientierung."

Erst Ende Februar hatte die Hamburger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz mitgeteilt, dass im Ausbildungsjahr 2018/2019 833 Azubis in die Ausbildung zur Altenpflegerin/zum Altenpfleger sowie zur Gesundheits- und Pflegeassistenz gestartet seien. Das entspreche einer Steigerung von rund 13 Prozent gegenüber 2017/2018 (wir berichteten).