News
Pflegenotstand: Grüne werfen Regierung Ignoranz vor
Die Fraktion der Grünen im Sächsischen Landtag hat der
Staatsregierung mit Blick auf den sich
weiter verschärfenden Pflegenotstand Untätigkeit und
Schönrederei vorgeworfen. "Sie hat keinen Plan und
täuscht Handeln vor", übte Fraktionschef Volkmar Zschocke vor wenigen Tagen
in Dresden Kritik an der regierenden Koalitiion aus CDU
und SPD.

Es mangele an allen Ecken und Enden, so die Grünen. So
müssten etwa Pflege-WGs, Mehrgenerationenwohnen oder
generationsübergreifende Quartiere in Kommunen stärker
gefördert, pflegende Angehörige besser entlastet und
beraten werden. Vor allem aber brauche es bessere
Arbeitsbedingungen und eine bessere Entlohnung der
Pflegenden – zur Spitze im Bundesvergleich fehlen laut
Zschocke fast 1.000 Euro brutto. Zudem müsse in die
Ausbildung investiert und der Beruf attraktiver gemacht
werden.
Sachsen hat neben Rheinland-Pfalz den größten
Fachkräftemangel (wir berichteten). Während im
Bundesdurchschnitt auf 100 offene Stellen in der
Altenpflege 21 arbeitslose Fachkräfte, sind es in
Sachsen nur 13. Zurzeit fehlen in dem Bundesland fast
1.500 Altenpfleger.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren