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Pflegerat: Die Heilkundeausübung muss kommen

Bezugnehmend auf die Ergebnisse der Gesundheitsministerkonferenz der Länder (GMK) hat sich Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR), für die vollständige Heilkundeausübung an Pflegefachpersonen ausgesprochen.

Christine Vogler, Präsidentin Deutscher Pflegerat
Foto: Reiner Freese Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, spricht sich klar für eine Heilkundeausübung für Pflegefachpersonen aus.

Die Pflegerats-Präsidentin sieht im GMK-Beschluss deutliche Lücken. „Dem Beschluss fehlen wesentliche Punkte, um der Profession Pflege eine sinnvolle Perspektive für ihren Beruf zu geben“, so Vogler. Bund und Länder müssten endlich begreifen, dass ohne die vollumfängliche Nutzung der bereits vorliegenden Kompetenzen der Profession Pflege das Gesundheitssystem nicht mehr überlebensfähig sei.

Deutliche Kritik gab es an der landesrechtlich unterschiedlich geregelten Pflegeassistenzausbildung. „Das Stückwerk der Länder mit ihren 16 unterschiedlichen Bildungsbaustellen bleibt.“ Das sei ein Widerspruch zum eigenen Anspruch der Länder „keine Zeit zu verlieren“, kritisierte Vogler. „An dieser Stelle haben die meisten Bundesländer versagt und lassen die Pflegeeinrichtungen alleine.“ Der Deutsche Pflegerat hält es für erforderlich, dass die GMK den Beschluss fasst, die Pflegeassistenzausbildung direkt dem Bund zu übertragen und damit die notwendige Einheitlichkeit der Ausbildung schnell zu gewährleisten.

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