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Pflegerat will Leiharbeit in der Pflege beenden

Der Deutsche Pflegerat (DPR) verfolgt das Ziel, Leiharbeit in der Pflege überflüssig zu machen. Dazu hat er jetzt ein Positionspapier mit elf Forderungen an die Politik veröffentlicht.

Foto: AdobeStock/Bilderbaron Verlässliche Dienstpläne, attraktiveres Gehalt: Zeit- bzw. Leiharbeit ist bei Beschäftigten in der Altenpflege beliebt.

„Der enorme Anstieg der Leiharbeit ist ein Symptom für die Krise in der Pflege“, sagte Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats. Die Folgen der Leiharbeit sind dem DPR zufolge jedoch gravierend. So benötigen pflegebedürftige Menschen eine Versorgung durch professionell Pflegende, die ihnen vertraut sind und die ihre Situation, Bedürfnisse und Bedarfe kennen. „Das kann Leiharbeit nicht sicherstellen“, ist einer Mitteilung des DPR zu entnehmen. Weiter heißt es: „Die Sicherheit der Versorgung ist bei Einsatz von Leiharbeitnehmer*innen gefährdet. Sie können die Qualitätsanforderungen nicht im gleichen Umfang wie die Stammbelegschaft gewährleisten.“

Das Positionspapier „Ursachen und Auswirkungen der Leiharbeit in der Pflege entgegenwirken“ kann hier heruntergeladen werden.

Um die pflegerische Versorgung in der Gesundheits- und Altenpflege zu sichern, müssen jetzt und in Zukunft, Politik, Kostenträger und Arbeitgeber die Arbeitsbedingungen entscheidend verbessern. Zielgrößen seien eine am Pflegebedarf ausgerichtete Personalausstattung sowie ein bedarfsgerechter Qualifikationsmix der Pflegenden als Voraussetzung für Arbeitszufriedenheit und gute Versorgungsqualität.

Passend dazu: Stellungnahme des Bundesverbands Pflegemanagement: Leiharbeit gefährdet Pflegequalität