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Pflegewissenschaftlerin: “Hoffnung bedeutet Lebensqualität”

Durch Kommunikation, Wertschätzung, Kümmern können Pflegende die Hoffnung alter Menschen stärken – und Hoffnung bedeutet Lebensqualität. Das sagte jetzt Prof. Margit Haas, Pflegewissenschaftlerin an der Universität Trier, im Interview mit der Fachzeitschrift Altenpflege.

- "Hoffnung ist unabhängig vom Alter und auch am Lebensende präsent. Das hatten wir so nicht erwartet": Prof. Margit Haas, Initiatorin des Projektes "HoPe – Konzept der Hoffnung in der Pflege alter Menschen" an der Universität Trier.Foto: privat

Haas hatte an der rheinland-pfälzischen Hochschule das Projekt "HoPe – Konzept der Hoffnung in der Pflege alter Menschen" initiiert (wir berichteten). Dessen Ziel war es, Hoffnungskonzepte von alten Menschen zu erforschen. Vor diesem Hintergrund hatte die Wissenschaftlerin in 122 Institutionen in der Region Trier Gesprächspartner gesucht und gefunden.

Zentrales Ergebnis der Studie: Hoffnung ist unabhängig vom Alter und auch am Lebensende präsent. "Das hatten wir so nicht erwartet", so Prof. Haas im Gespräch mit der Altenpflege-Redaktion, "wir hatten eher die Vernutung, dass etwa bei multimorbiden und sehr hilfebedürftigen Menschen Hoffnung geringer ausgeprägt ist als bei Menschen, die weniger Einschränkungen erfahren müssen."

Stattdessen hätten die Umfrageergebnisse zu der Erkenntnis geführt, dass sich "hoffnungsfrohe Menschen" diese Resource bis ins hohe Alter bewahren können. Sie täten dies, so Haas, indem sie aus "ihren Hoffnungsquellen" schöpften. Und hier kämen die Pflegenden ins Spiel. Sie dienten, da sie häufig eine enge Beziehung zu den von ihnen versorgten alten Menschen pflegten, quasi als eine Art Hoffnungsmaschine. "Wir fragen uns allerdings", so die Professorin, "ob sich Pflegende dessen überhaupt bewusst sind."

Das komplette Interview mit Prof. Margit Haas lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Altenpflege.