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Pilotprojekt für ukrainische Pflegekräfte startet

Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen möchte Pflegefachpersonen aus der Ukraine bereits ab dem Sommer eine Tätigkeit als anerkannte Fachkraft ermöglichen.

Foto: Pixabay/Chiajo Viele Geflüchtete aus der Ukraine haben in ihrer Heimat im Gesundheits- und Pflegebereich gearbeitet.

Dabei sollen Ukrainerinnen und Ukrainer mit einem entsprechenden Abschluss aus ihrem Heimatland in Krankenhäusern und Alten- und Pflegeheimen arbeiten können. Die Sprachkenntnisse sollen dann zeitgleich mit der Einarbeitung erworben werden. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) werde dazu Sprachkurse in kleinen Gruppen fördern. Am Arbeitsplatz würden dann Alltags- und berufliche Fachsprache gefestigt und weiter trainiert.

Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) hofft, damit aus der Ukraine geflüchtete Pflegefachpersonen im Land beschäftigen zu können. „Wenn es uns gelingt, eine gute und schnelle Integration in unser Gesundheitssystem zu erreichen, mit einer gemeinsamen Anstrengung von Arbeitgebern, Bildungsträgern und Behörden, dann werden wir hoffentlich auch Fachkräfte, so lange, wie diese es wünschen, hier in Mecklenburg-Vorpommern binden können“, sagte Drese am Freitag in Schwerin.

Die Gutachtenstelle für ausländische Berufsabschlüsse der Kultusministerkonferenz habe jüngst festgestellt, dass die ukrainische Ausbildung in der Krankenpflege mit der deutschen nahezu vergleichbar ist, teilte das Ministerium weiter mit.

Auch in Sachsen will man den Angaben nach einen solchen Versuch starten.

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