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Preisgekröntes Trainingsprogramm für Bewohner
Dr. Carl-Philipp Jansen, gerontologisch orientierter Sportwissenschaftler an der Universität Heidelberg, ist für die Entwicklung eines Trainingsprogramms, das die körperliche Aktivität von PflegeheimbewohnerInnen steigern soll, mit dem "Cäcilia-Schwarz-Förderpreis für Innovation in der Altenhilfe" ausgezeichnet worden.

"Uns hat die Idee überzeugt, alle Akteure in einem Pflegeheim – also Leitungsebene, Pflege, soziale Betreuung und natürlich die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Angehörigen – mit einzubeziehen und ‚in Bewegung‘ zu versetzen", sagt Johannes Fuchs, Präsident des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge, der den mit 10.000 Euro dotierten Preis seit 2006 auslobt.
Jansen hat in seiner Doktorarbeit mit dem Titel "Institutionelle Grenzen erweitern – der ,Life-Space’ von Bewohnern in der stationären Altenpflege und dessen Modifikation mittels eines Trainingsprogramms zur Steigerung der körperlichen Aktivität" nachgewiesen, dass praxisorientierte Aktivitäts- und Bewegungsförderungen das psychosoziale Wohlbefinden und die motorisch-funktionelle Leistungsfähigkeit alter Menschen steigern können. Die Ergebnisse zeigen, dass es bedeutsame Reserven im motorischen Verhalten von PflegeheimbewohnerInnen gibt. Alle von ihm entwickelten Übungen hat er in einem Handbuch verfügbar gemacht.
Der "Cäcilia-Schwarz-Förderpreis" würdigt bedeutende wissenschaftliche Arbeiten, deren Erkenntnisse dazu beitragen, dass älteren Menschen für lange Zeit ein hohes Maß an selbstständiger Lebensweise ermöglicht werden kann. Schirmherrin des Förderpreises ist Franziska Giffey (SPD), Bundesministerin für Frauen, Senioren, Familie und Jugend.
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