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Pro & Contra zu Reihentests in Pflegeheimen

Sollten Bewohner und Mitarbeitende von Pflegeeinrichtungen flächendeckend auf Corona getestet werden, auch wenn es keine Anzeichen für eine Infektion gibt? In der Altenpflege gibt es zu diesem Thema höchst unterschiedliche Lager – und auf diese Frage höchst unterschiedliche Antworten.

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Bewohner und Mitarbeitende von Pflegeeinrichtungen flächendeckend auf Corona testen? In der Pflege gibt es dazu keine einhellige Meinung.

Foto: AdobeStock/photoguns

Herbert Mauel, Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), ist ein Verfechter von präventiven Reihentests in Pflegeheimen. "Der Lockdown kostet Milliarden, aber wir erleben, dass aus Kostengründen besonders gefährdete Risikogruppen nicht getestet werden." Tests gäben eine gewisse Sicherheit. Darauf nicht zu setzen, bleibt ihm unverständlich: "Knuddeln zu erlauben, ist kein Beitrag zum Infektionsschutz. Tests sind es schon!"

"Von flächendeckenden, ungezielten Reihentestungen in Seniorenheimen halte ich nichts", bezieht Prof. Andreas Podbielski, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene der Universitätsmedizin Rostock, die gegenteilige Position. Massentests seien nur eine Momentaufnahme, die keine Vorhersage erlaube: "Wenn schon Tests, dann in wenigen Heimen, in denen regelmäßig und häufig getestet wird, während zugleich Öffnungsstrategien erprobt werden."

Die vollständigen Statements der beiden Kontrahenten lesen Sie im Rahmen der Rubrik "Pro & Contra" in der aktuellen Ausgabe von Altenpflege.