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Projekt zur Gewaltprävention in der Pflege gestartet

Die Techniker
Krankenkasse
und die Universität zu Lübeck haben am 18.
Oktober in Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam das Projekt
"Partizipative Entwicklung von Konzepten zur Prävention
von Gewalt in der stationären Pflege" (PEKo) gestartet.
Landessozialministerin Stefanie Drese (SPD) zeigt sich
erfreut über den Start der Initiative.

- Jetzt ist auch in Mecklenburg-Vorpommern das Projekt "Partizipative Entwicklung von Konzepten zur Prävention von Gewalt in der stationären Pflege" (PEKo) gestartet worden.Foto: Krüper

"Wir müssen aus der Kultur des Wegsehens gemeinsam mit
den Beschäftigten von Pflegeheimen eine Kultur des
Hinschauens entwickeln", so die Politikerin, "dieses
Ziel verfolgt das Projekt PEKo." Pflegende sollen im
Rahmen des Gewaltpräventionsprojektes für
Gewaltereignisse sensibilisiert werden.

Gewalt in der Pflege belastet Pflegebedürftige und
Pflegekräfte und umfasst alles, was ihnen Schaden oder
Leid zufügt. Sie kann vielfältige Formen annehmen und
ist als solche manchmal nicht direkt erkennbar. Auch
wenn Pflegebedürftige besonders gefährdet sind, sind
sie doch nicht die einzigen Opfer von Gewalt in der
Pflege. So kann in stationären Pflegeeinrichtungen
Gewalt auch zwischen Pflegebedürftigen stattfinden. Und
auch die Pflegenden selbst sind nicht selten Opfer von
Gewalthandlungen.

Die Ministerin bedankte sich bei den am
Gewaltpräventionsprojekt teilnehmenden
Pflegeeinrichtungen aus Mecklenburg-Vorpommern – von
ihnen gehe eine starke Signalwirkung aus. "Ich bin
überzeugt davon: Pflege ohne Gewalt bedeutet
Entlastung, ein positives Betriebsklima, ein höheres
Sicherheitsgefühl, eine bessere Gesundheit und ein
besseres Miteinander der Pflegenden und der
Pflegebedürftigen", so Drese, "ich wünsche mir, dass
möglichst viele Pflegeheime im Land dieses wichtige
Thema angehen."

Das Projekt "PeKo", an dem auch die Hochschule Fulda beteiligt ist,
läuft noch bis zum März 2020 in 30 Einrichtungen der
stationären Altenpflege in Hessen,
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und
Schleswig-Holstein.