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Psychische Phänomene erkennen und dokumentieren
Mit dem Begutachtungsinstrument (BI) haben psychische
Problemlagen bei der Beurteilung von
Pflegebedürftigkeit an Bedeutung gewonnen. Wie
Betreuende psychische Phänomene erkennen, beurteilen
und dokumentieren, erläutert Aktivieren-Autorin Bettina Greb-Kohlstedt
in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift.

Anhand eines fiktiven Fallbeispiels zeigt sie
Verhaltensweisen von Bewohnern auf, die die meisten
Mitarbeiter in der Sozialen Betreuung so oder ähnlich
schon einmal erlebt haben: Zum Beispiel der Rückzug ins
Zimmer, mangelnde Teilnahme an Aktivitäten, das
Vorschieben von Krankheiten oder Müdigkeit oder eines
anstehenden Besuchs, um das Zimmer nicht verlassen zu
müssen. Dabei könne es sich, so Greb-Kohlstedt, um eine
Angst vor Menschen, Belastungen oder Anforderungen
handeln. Möglicherweise liegen auch Kontaktstörungen
oder Scham vor. Bei der dahinterstehenden Erkrankung
könne es sich somit um eine depressive Angststörung,
massive Trauer oder eine Anpassungsstörung
handeln.
Greb-Kohlstedt: "Das sind Phänomene, die wir im
Arbeitsalltag kaum noch wahrnehmen. Sie sind aber sehr
anstrengend und stellen damit eine erhöhte
Arbeitsbelastung dar. Zudem benötigen Menschen mit
diesem und ähnlichem Verhalten eine deutlich
zeitintensivere Pflege und Betreuung." Daher ist es
wichtig, empfiehlt die Dozentin, sie in der
Dokumentation zu erfassen, weil sie auch für die
Einstufung in den richtigen Pflegegrad entscheidend
sind. "Scheuen Sie sich also nicht, besonderes
Verhalten im Berichteblatt darzustellen!", rät die
Trainerin und Autorin.
Über weitere psychische Phänomene schreibt sie in der
aktuellen Ausgabe der Zeitschrift. Sie kennen
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