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Regierung plant Meldepflicht für Krätze
Die Bundesregierung denkt nach Informationen der Boulevardzeitung "Bild" darüber nach, eine Meldepflicht für Ausbrüche von Krätze in Altenheimen einzuführen. Sie seien "ein wachsendes Problem insbesondere in Einrichtungen der Altenpflege", heißt es in dem Bericht.

Die Idee der Meldepflicht sei, so die Zeitung, in einem Gesetzentwurf zur "Modernisierung der epidemiologischen Überwachung übertragbarer Krankheiten" niedergeschrieben. Krätze (medizinisch: Skabies) trete in besonderem Maße in Alten- und Pflegeheimen auf. Ein Problem sei die Krankheit aber auch in anderen Gemeinschaftsunterkünften, zum Beispiel solchen für Obdachlose, Flüchtlinge oder Asylbewerber.
Ausbrüche in Einrichtungen träten dort auf, "wo Personen über längere Zeit zusammenleben oder betreut oder medizinisch versorgt werden und in denen enger Haut-zu-Haut-Kontakt zwischen diesen Personen oder mit dem betreuenden oder pflegenden Personal üblich sind". Erfahrungen hätten gezeigt, dass bei Ausbrüchen der Krankheit in Altenheimen die Fallzahlen "häufig höher und die Ausbrüche entsprechend größer sind".
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