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Reimann lobt Programm zur Stressprävention
Damit Azubis und Berufsanfänger in der Pflege ihrem Beruf nicht schon nach wenigen Jahren wieder den Rücken kehren, wurde in Niedersachsen speziell für diese Zielgruppe ein Stresspräventionsprogramm aufgelegt. Titel des Programms: "Gut, gelassen und gesund pflegen" (3GP).

Das Programm "3GP" wurde im Rahmen einer Masterarbeit von zwei Psychologinnen der Technischen Universität Braunschweig entwickelt. Im Projekt erlernen die Pflegekräfte individuelle Bewältigungsstrategien bei berufsbedingten Belastungen. So können sie bereits ab Ausbildungsbeginn Fähigkeiten zur Resilienz erwerben und diese im Berufsalltag anwenden.
Konkret können die SchülerInnen verschiedene Entspannungstechniken erlernen sowie soziale Kompetenztrainings absolvieren. Mittels verschiedener Methoden können sie sich auch ihr eigenes individuelles Anti-Stress-Programm erstellen. Dazu gehören beispielsweise Schulungen zu Akzeptanz, Zeitmanagement und kognitiver Umstrukturierung. Außerdem werden regelmäßige Belastungsanalysen durchgeführt.
Das Programm sei insofern besonders innovativ, als dass es das erste Programm im deutschsprachigen Raum ist, das speziell die Bedürfnisse von Pflegekräften in den Fokus nimmt. Zurzeit wird es in den Gesundheitsregionen der Landkreise Gifhorn und Peine getestet. "Der Ansatz ist neu und lobenswert", so die niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann (SPD), "oftmals führt die anspruchsvolle und belastende Pflegetätigkeit zu einem Burnout oder Coolout." Das wiederum gehe nicht selten einher mit innerer Kündigung oder dem Wechsel in einen anderen Beruf.
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