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Roboter können Fachkräftemangel nicht entschärfen
Assistenzroboter können das Pflegepersonal zwar entlasten, den Fachkräftemangel in der Pflege aber nicht entschärfen. Zu dieser Einschätzung kommen Leitungskräfte aus Pflegeeinrichtungen und Kliniken im Rahmen einer Online-Befragung des Fraunhofer-Zentrums für Internationales Management und Wissensökonomie.

123 kaufmännische, medizinische und pflegerische Leitungen hatten an der deutschlandweiten Umfrage teilgenommen. Die meisten der Befragten sehen einen Mehrwert der Assistenzroboter vor allem bei der Reinigung oder Desinfektion, aber auch bei körperlich sehr anstrengenden Tätigkeiten, wie beim Heben und Tragen von Personen. Als wenig nutzbringend werden Roboter zur Unterstützung der Körperhygiene sowie emotionale Roboter angesehen.
Hemmnisse für den Einsatz von Assistenzrobotern sind aus Sicht der Befragten vor allem die Finanzierung sowie die Bedeutung des menschlichen Kontakts, aber auch der Datenschutz und rechtliche Hindernisse.
Die meisten Teilnehmer der Online-Befragung hatten keine oder kaum Erfahrung mit Assistenzrobotern. Am bekanntesten waren Reinigungsroboter (17 Prozent), klassische fahrerlose Transportsysteme (9 Prozent), OP-Roboter (9 Prozent) sowie robotische Personenlifter und Hebehilfen (7 Prozent). Dabei besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Erfahrung und der Einschätzung des Mehrwertes von Assistenzrobotern.
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