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Ruf nach Mindestpersonalschlüssel für Pflegeheime wird lauter
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert
von der künftigen Bundesregierung gesetzliche Vorgaben
für einen Mindestpersonalschlüssel in Pflegeheimen.
Vorstand Eugen Brysch erklärte, gute Pflege sei nur
möglich, wenn auf den Stationen genügend Fachkräfte pro
Bewohner vorhanden seien.

Solche Vorgaben müssten nicht nur schnell beschlossen,
sondern auch durchgesetzt werden, forderte Brysch
weiter. Gegen Einrichtungen, die darunter lägen, müsse
ein Aufnahmestopp verhängt oder sogar die Schließung
angeordnet werden.
Die große Koalition hat in der vergangenen
Legislaturperiode gesetzlich festgelegt, dass bis 2020
ein Modell erarbeitet werden soll für einen
bundeseinheitlichen Personalschlüssel in der
stationären Pflege. Das sei "viel zu spät", kritisierte
Brysch. Die Politik müsse den ständigen
Personaleinsparungen einen Riegel vorschieben.
"Alle wollen mehr für Pflege tun", sagte Brysch mit
Blick auf entsprechende Aussagen fast aller Parteien,
"das Versprechen lautet: höhere Löhne und bessere
Arbeitsbedingungen." Doch für die Anhebung der Löhne
sei nicht die Politik, sondern zuerst der Arbeitgeber
verantwortlich. Druck sollte also über einen
Mindestpersonalschlüssel aufgebaut werden.
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