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Schmerzmanagement-Projekt in 20 Einrichtungen

Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg
(PMU)
führt zurzeit in 20 bayerischen Pflegeheimen der
Korian-Gruppe zwischen Altötting und
Dettelbach, Pfronten und Mainaschaff das
"Projekt zur
Implementierung eines
adäquaten
Schmerzmanagements in
der Altenpflege" (PIASMA) durch.

- Dem Schmerz auf der Spur: 20 bayerische Pflegeheimen nehmen am "Projekt zur Implementierung eines adäquaten Schmerzmanagements in der Altenpflege" (PIASMA) teil.Foto: Krüper

Pflegekräfte in den teilnehmenden Einrichtungen haben
in diesem Projekt Zugang zu einer Online-Schulung
erhalten, um sie für das Thema "Schmerz und Demenz" zu
sensibilisieren. Zudem werden einzelne Mitarbeiter zur
Pain Nurse und zur Pain Care Assistenz ausgebildet.
Diese lernen, schmerzauslösende Situationen bei
Bewohnern zu erkennen, richtig einzuschätzen und
entsprechend zu handeln.

In den Häusern wurden zudem Arbeitsgruppen ins Leben
gerufen, die in enger Zusammenarbeit mit Bewohnern,
Ärzten, Angehörigen und Pain Nurse individuelle
Fallbesprechungen durchführen. Dadurch können
schmerz-auslösende Faktoren erkannt und Schmerzen
entsprechend entgegengewirkt werden. Hierbei werden
auch nicht-medikamentöse Möglichkeiten herangezogen. Im
Projektverlauf erhalten die Einrichtungen das
Zertifikat "Qualifiziertes Schmerzmanagement in der
stationären Altenhilfe".

Untersuchungen zufolge leiden viele Bewohner von
Senioreneinrichtungen an Schmerzen, ohne dass diese
erkannt oder adäquat behandelt werden. "Wir sehen in
den teilnehmenden Häusern bereits Verbesserungen durch
die intensive Bearbeitung des Themas", so Christian
Gharieb, bei Korian Geschäftsführer für die Region Süd,
"es ist uns ein Anliegen, neueste wissenschaftliche
Erkenntnisse zur Verbesserung der Lebensqualität
unserer Bewohner in unseren Einrichtungen umzusetzen."