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Schutzausrüstung dringend gesucht

Die Pflegekammer Niedersachsen hat zahlreiche Rückmeldungen erhalten, dass der Nachschub an Schutzmaterialien vor allem in der ambulanten Pflege nicht sichergestellt ist.

- Rebecca Toenne, Mitglied der Kammerversammlung: "Häusliche Pflege ist in der Krisenplanung nicht ausreichend berücksichtigt".

Die Pflegekammer Niedersachsen erreichen anlässlich der Corona-Krise viele Anfragen von ambulanten Pflegediensten, denen einfachste Schutzmaterialien wie Mund- und Atemschutzmasken, aber auch Desinfektionsmittel, ausgehen. Das teilte die Kammer jetzt mit.

"Bisher ist die häusliche Pflege in der Krisenplanung nicht ausreichend berücksichtigt worden", sagt Rebecca Toenne, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und Mitglied der Kammerversammlung der Pflegekammer Niedersachsen. Die Pflegenden setzen sowohl die Patienten als auch sich selbst bei ungenügenden Schutzmaßnahmen einem enormen Infektionsrisiko aus und fallen bei einer Infektion über viele Wochen aus.

Elisabeth Gleiß, Mitglied der Kammerversammlung der Pflegekammer Niedersachsen und Oberin der DRK Augusta-Schwesternschaft Lüneburg fordert daher, "dass das Land Niedersachsen mit seinen Kommunen den Auftrag zur Sicherstellung für die Versorgung in den nächsten Wochen wahrnimmt und gewährleistet, dass alle Bereiche der Gesundheitsversorgung ausreichend mit Desinfektionsmitteln, Mund- und Atemschutzmasken sowie Schutzkitteln ausgestattet werden."