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Selbstbestimmt bis zuletzt

Schmerzen lindern und auf Bedürfnisse eingehen: Die Palliative Geriatrie bündelt Maßnahmen, die sterbenden Bewohnern bis zum letzten Atemzug ein würdiges und angstfreies Leben ermöglichen.

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Neben der Linderung von Schmerzen zählt zu den obersten Zielen der Palliativen Geriatrie, das psychische Wohlbefinden des alten Menschen zu erhalten.

Foto: Werner Krüper

Zunehmend verlagert sich das Sterben alter Menschen vom Krankenhaus in die Pflegeheime. Im Gegensatz zu Hospizen, die mehrheitlich Menschen mit einer Tumorerkrankung versorgen, ziehen Pflegeheimbewohner nicht mit einer einzelnen, nicht heilbaren und zum Tode führenden Erkrankung in die Pflegeheime, sondern sie bringen eine komplette palliative "Landschaft" mit. Die Summe der chronischen Erkrankungen hat zudem Einfluss auf den Krankheitsverlauf des alten Menschen.

In der Palliativen Geriatrie nun werden Maßnahmen gebündelt, die Sterbenden ein ­weitgehend beschwerdefreies und selbstbestimmtes Lebensende ermöglichen. Hierzu zählen unter anderem die Linderung von Schmerzen, das Auffangen von Nöten und das Bedienen spiritueller Bedürfnisse. Welche konkreten Ziele Palliative Geriatrie verfolgt, in welchem disziplinübergreifenden Team sie organisiert sowie durchgeführt wird und wie sie zur Symptomlinderung beispielsweise bei Covid-19-Erkrankten beiträgt, erläutert der Palliativ-Experte Stephan Kostrzewa im Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege.