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Spahn: Mindestlohnerhöhung wird Milliarden Kosten
Die Pflegekommission aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern hat sich darauf geeinigt, den Pflegemindestlohn anzuheben. Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) entstehen dadurch Kosten in Milliardenhöhe.

Nach dem Beschluss soll der Mindestlohn für Pflegehilfskräfte bis zum 1. April 2022 in vier Schritten spürbar von heute 10,85 Euro (Ost) und 11,35 Euro (West) auf 12,55 Euro in Ost- und Westdeutschland ansteigen. Ab dem 1. Juli 2021 soll es zudem erstmals einen Mindestlohn für Pflegefachpersonen von 15 Euro geben. Dieser soll zum 1. April 2022 auf 15,40 Euro steigen. Die Lohnerhöhungen betreffen die Altenpflege und die ambulante Krankenpflege.
Spahn kündigte an, zur Jahresmitte einen Vorschlag für die Finanzierung vorzulegen. Es gehe darum, einen fairen Ausgleich zwischen dem, was die Pflegeversicherung übernehmen könne und was in der Verantwortung der Familien und Pflegebedürftigen und deren Eigenanteilen liege, zu finden.
Mit den neuen Mindestlöhnen setze man ein deutliches Zeichen dafür, den Pflegeberuf attraktiver zu machen, sagte Sozialminister Hubertus Heil (SPD) in Berlin.
Passend dazu: Spahn strebt familiengerechte Finanzreform der Pflegeversicherung an
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