News
Spahn: “Pflege braucht stärkere Tarifbindung und bessere Bezahlung”
Der designierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angekündigt,
dafür sorgen zu wollen, dass der Pflegeberuf insgesamt
attraktiver wird. Das wolle er, sollte es zu einer
Großen Koalition kommen und er somit Minister werden,
unter anderem mit einer stärkeren Tarifbindung und
besserer Bezahlung erreichen.

"Wir haben derzeit einfach nicht genügend
Pflegefachkräfte", sagte der CDU-Politiker aus dem
Münsterland im Interview mit dem "Redaktionsnetzwerk
Deutschland" und deutete an, wie er diesen Zustand im
Falle einer Ernennung zum Minister zu bekämpfen
gedenkt: "Wir werden die Ausbildungskapazitäten
erhöhen, die Bezahlung und die Tarifbindung in der
Pflege verbessern." Zudem sagte Spahn,
dass künftig mehr Geld in das Pflegesystem fließen
müsse: "Zusätzliche Pflegekräfte werden ohne
zusätzliches Geld nicht machbar sein."
Ob der 37-Jährige wirklich Bundesgesundheitsminister in
einer Großen Koalition wird, wird sich erst nach dem
SPD-Mitgliederentscheid am kommenden Sonntag (4. März
2018) entscheiden. Bundeskanzlerin Merkel (CDU) hat ihn
zumindest für das Ressort "Gesundheit" in ihr
Schattenkabinett berufen (wir berichteten am 26.
Februar unter der Überschrift "Spahn soll neuer
Bundesgesundheitsminister werden").
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren