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Spahn soll neuer Bundesgesundheitsminister werden

Falls es zur Neuauflage einer Großen Koalition aus
CDU/CSU und SPD kommen sollte, wird der
CDU-Abgeordnete Jens Spahn als Nachfolger von
Hermann Gröhe (ebenfalls CDU) das
Amt des Bundesgesundheitsministers übernehmen und somit
für die Pflege zuständig sein. Das hat jetzt
Bundeskanzlerin Angela Merkel bekannt gegeben.

- Soll im Falle einer neuen Großen Koalition Bundesgesundheitsminister und damit für die Pflege zuständig werden: der CDU-Abgeordnete Jens Spahn aus dem Münsterland.Foto: Stephan Baumann

Der 37-Jährige Westfale, zurzeit Staatssekretär im
Bundesfinanzministerium, sitzt für seine Partei seit
2002 als direkt gewählter Abgeordneter des
münsterländischen Wahlkreises Steinfurt I – Borken I
im Deutschen Bundestag. Hier war er seit November 2005
stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgruppe
"Gesundheit" CDU/CSU-Bundestagsfraktion und
Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Ausschuss für
Gesundheit. Er war Mitglied in der
Koalitionsarbeitsgruppe von CDU/CSU und SPD, die die
Gesundheitsrefiorm 2007 vorbereitete. Von 2009 bis 2015
war er Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Gesundheit" und
zugleich gesundheitspolitischer Sprecher der
CDU/CSU-Fraktion.

Spahn ist seit November 2014 Vorsitzender des
Bundesfachausschusses "Gesundheit und Pflege" seiner
Partei. Der Ausschuss erarbeitet die
gesundheitspolitischen Positionen der Partei. Zudem war
er von 2009 bis 2015 Vorsitzender der Arbeitsgruppe
Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

In Sachen Bundesgesundheitsminister heißt es somit
"Kommando zurück". Als vor zwei Wochen in den Medien
erste Namen möglicher Minister aufgetaucht waren, hatte
die Presse statt Spahn noch die CDU-Politikerin
Annette Widmann-Mauz als Favoritin
auf den Chefposten im Bundesgesundheitsministerium vermeldet
(wir berichteten unter "Ministerposten: Widmann-Mauz soll
Gröhe nachfolgen"
).