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SPD-Fraktion fordert „Queer Care“
Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag will
eine bessere Berücksichtigung der Bedürfnisse von
schwulen, lesbischen und Trans-Bewohnern in bayerischen
Pflegeeinrichtungen erreichen. "Bayern ist bunt – und
das trifft auch auf die Altenpflege zu", sagt Isabell
Zacharias, queerpolitische Sprecherin ihrer Fraktion.

Obwohl in diesem Jahr schwule Opfer des
Strafrechtsparagraphen 175 rehabilitiert wurden und die
Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben im Ehe-Recht
beschlossene Sache ist, gebe es nach wie vor ein
gesellschaftliches Problem mit Homophobie, so
Zacharias. Ihre Partei wolle nun sicherstellen, dass
ältere Homosexuelle ihre sexuelle Identität in Wohn-
und Pflegeeinrichtungen ohne Diskriminierung leben
könnten: "Derzeit sind die Angebote der ambulanten und
der stationären Altenpflege nicht oder nicht
ausreichend für die Lebenswelten schwuler Männer und
lesbischer Frauen sensibilisiert."
Die Münchner Abgeordnete forderte deshalb im Namen
ihrer Fraktion, dass das Pflegepersonal in Sachen
"Queer Care" aus- und
weitergebildet und auch das Bayerische Pflege- und
Wohnqualitätsgesetz (PfleWoqG) entsprechend geändert
wird. Auch die Lehrpläne von Altenpflegeschulen müssten
laut Zacharias um diesen Aspekt erweitert werden.
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