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Spitzenreiter: 78 Prozent der Altenpflegeschüler rauchen
Innerhalb des Pflege- und Gesundheitssektors sind
Altenpflegeschüler mit Abstand die stärksten Raucher.
Das hat jetzt das "Deutsche Netz Rauchfreier
Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen" (DNRfK) im Rahmen seines Projekts
"Aktive Stressprävention durch Rauchfreiheit in der
Pflege" (Astra) herausgefunden.

Derweil hierzulande im Laufe der Jahre die Zahl der
Raucher deutlich zurückgegangen ist und mittlerweile
nur noch jeder Vierte zur Zigarette greift, sind es
unter den Angehörigen der Pflegeberufe immerhin noch 31
Prozent und damit nahezu jeder Dritte. Während der
Pflege-Ausbildung liegt die Raucher-Quote sogar noch
deutlich höher. Unter den Krankenpflegeschülern raucht
nach DNRfK-Erkenntnissen fast jeder Zweite (49
Prozent). Und die Altenpflegeschüler schießen in Sachen
Nikotinsucht den Vogel ab – 78 Prozent von ihnen sollen
der Statistik zufolge zum Glimmstängel greifen. Was im
Umkehrschluss bedeutet, dass vier von fünf angehenden
Altenpflegern rauchen.
Das DNRfK–Netzwerk, dem mittlerweile rund 130
Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen angeschlossen
sind, will bei den Schülern nur langfristig für ein
Umdenken sorgen. Im Rahmen des Astra-Programms haben
Pflegeschüler selbst Vorschläge erarbeitet, wie sich
die Pausen sinnvoller verbringen lassen als mit dem Zug
an der Zigarette draußen vor der Tür. Die Vorschläge
reichten von einfachen sportlichen Aktivitäten wie
Frisbee- oder Tischtennisspielen bis hin zur Gestaltung
angenehmer und gemütlicher Pausenräume.
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