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Sprachkompetenz ist Schlüsselqualifikation
In einem aktualisierten Positionspapier betont die AG "Pflege und Qualität" der Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung (GQMG) die Wichtigkeit einer guten sprachlichen Integration ausländischer Pflegefachpersonen.

Forderung der GQMG: Die Sprachkompetenz ausländischer Pflegefachpersonen bundeseinheitlich prüfen.
Foto: iStock/itakayuki
Das überarbeitete Positionspapier beleuchtet weitere Erfahrungen aus der Praxis, aus der Sicht des Teams, der Patienten und auch der internationalen Pflegefachpersonen. Dazu wurden die neueste Literatur und Studienlage recherchiert.
Mit der demografischen Entwicklung wächst der Pflegebedarf, die Nachfrage nach Pflegefachpersonen steigt. Der Bedarf kann weder über den deutschen Arbeitsmarkt noch über die Ausbildung alleine gedeckt werden. Die Rekrutierung von internationalen Pflegefachpersonen ist für viele Arbeitgeber inzwischen als weitere Säule der Rekrutierung etabliert. Sie erfolge meist über Vermittler, die daraus ein lukratives Geschäftsmodell entwickelt haben, so die GQMG. Häufig gehe dies zu Lasten der Qualität, insbesondere was die Sprachkompetenz angeht. Die Sprachzertifikate hielten oft nicht das, was sie versprechen.
Die Sprachkompetenz sollte in einem bundesweit einheitlichen Verfahren geprüft werden, beispielsweise in Verantwortung der neu eingerichteten Pflegekammern, fordert die GQMG. Kranke und pflegebedürftige Menschen hätten ein Anrecht auf eine qualitativ zeitgemäße und sichere Versorgung.
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