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Studie: Fortbildung in der Pflege soll verpflichtend sein
In der Pflege sollte es eine gesetzliche Verpflichtung
zur Fortbildung geben. Zu diesem Ergebnis kommt eine
Studie der Hochschule Niederrhein, in deren Rahmen
bundesweit rund 750 Pflegedienstleiter aus
Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Diensten
zum Thema "Fort- und Weiterbildungen in den
Pflegeberufen" befragt wurden.

"Der kontinuierliche wissenschaftliche und medizinische
Fortschritt, die gestiegenen Qualitätsansprüche aus
Politik und Gesellschaft und das Streben der Pflege
nach mehr Eigenständigkeit führen zu der Forderung nach
einer ständigen Aktualisierung des pflegerischen
Wissens", sagte Studienleiter Prof. Dr. Christian Timmreck vom
Fachbereich Gesundheitswesen der Krefelder Hochschule.
Fort- und Weiterbildungen böten die Chance, die Pflege
qualitativ zu verbessern, das Arbeiten nach
evidenzbasierten Erkenntnissen zu etablieren und
Arbeitsbelastungen zu reduzieren.
Während auf der einen Seite fachlich gut qualifiziertes
Personal einen wichtigen Erfolgsfaktor für
Pflegeeinrichtungen darstelle, engten auf der anderen
Seite der Mangel an qualifiziertem Personal und der
komplexe Schichtbetrieb die Möglichkeiten einer
systematisierten Fort- und Weiterbildung ein. Timmreck
sieht daher in einer gesetzlichen Verpflichtung zur
Fortbildung und einer entsprechenden institutionellen
Überwachung eine Lösungsmöglichkeit. "Das könnte man
ähnlich handhaben wie bei den Ärzten mit der Continuing Medical Education."
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