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Studie: Immer mehr Aufnahmestopps wegen Personalmangel
Mehr als jedes fünfte Pflegeheim hat in den vergangenen
drei Monaten pflegebedürftige Menschen ablehnen müssen.
Das geht aus der jetzt veröffentlichten Studie
"Pflegethermometer 2018" des
Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung
(DIP) mit Sitz in Köln hervor.

Den Personalmangel nannten die DIP-Experten bei der
Vorstellung der Studie als Hauptursache für diese
Entwicklung. "Die Personalengpässe führen zu
Wartelisten und zu Absagen bei Betreuungsanfragen in
den Einrichtungen", sagte Prof. Michael Isfort, Leiter der Studie
und stellvertretender Vorsitzender des
DIP. Aktuell sind der Studie
zufolge rund 17.000 Stellen im Pflegebereich der
stationären Einrichtungen nicht besetzt. Um diese zu
decken, würden 25.000 zusätzliche Pflegekräfte in Voll-
beziehungsweise Teilzeit benötigt, so Isfort.
Die im Rahmen der Studie befragten Leitungskräfte
hätten zudem steigende Belastungen für ihre Mitarbeiter
beobachtet, so der DIP-Vizechef. Im Gegensatz zum
Vorjahr hätte es mehr Krankheitsausfälle gegeben. Auch
müssten die Beschäftigten öfter für Kollegen
einspringen.
Für die Studie "Pflegethermometer 2018" waren im Herbst
2017 mehr als 13.000 Pflegeheime in Deutschland
angeschrieben und um Mitarbeit gebeten worden. Rund
1.000 Fragebögen waren beantwortet worden.
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