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Studien belegen: regelmäßiges Spielen senkt Medikationsraten

Das Spiel schafft Raum für Freude und Lachen, fördert
das soziale Miteinander und beeinflusst die Gesundheit
positiv. Betreuungsteams können mit dem Einsatz von
Spielen nur gewinnen – doch sie sollten maßgeschneidert
sein.

- Spielmaterial sollte so ausgewählt werden, dass es Menschen mit Demenz gerecht wird: Gut sind zum Beispiel kräftige Farben und Kontraste, einfache Motive, einfache und flexible Regeln und leicht zu reinigendes Material.Foto: Gaby Hasler Herzberg

Gaby Hasler
Herzberg
hat sich als Pflegefachfrau und
Spielpädagogin damit beschäftigt, wie ein Spiel
passgenau auf den alten Menschen zugeschnitten wird.
Sie unterstützt andere Menschen dabei, Spiele auf die
Möglichkeiten von Menschen mit Demenz abzustimmen. "Ein
Spiel, das aus seinem ursprünglichen Umfang und
Regelwerk in seiner Alterstauglichkeit angepasst wird,
ist nicht automatisch ein minderwertiges Spiel als sein
Original", schreibt die Sozialpädagogin in der
aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Aktivieren. Es werde lediglich passend
gemacht. Nur so könne es seinen Zweck erfüllen,
größtmögliche Freude schenken, Kreativität,
Geschicklichkeit und soziale Kompetenz fördern und sich
somit auch gesundheitlich positiv auswirken. Erst so
werde es zu einer adäquaten Methode für die Aktivierung
von Menschen im Alter mit und ohne Demenz.

Neben dem Spiel selbst ist laut Hasler Herzberg die
Grundhaltung der Betreuenden entscheidend:
Spielerisches Aktivieren braucht Freiraum für das Sein
und Handeln der Beteiligten. "Wenn sie das Spiel selber
verändern oder mittendrin ein Gespräch beginnen, dann
ist der höchste Grad an Eigenständigkeit und
Aktivierung erreicht", so die Expertin.

Mehr zur Wirkung des Spielens sowie konkrete Spielideen
zum Nachmachen gibt es in der aktuellen Ausgabe von
Aktivieren. Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann
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die Bedürfnisse alter Menschen zugeschnitten sind.