Ausbildung

Tarife: Pflege-Azubis sind weiter an der Spitze

Zwischen 620 und 1.580 Euro Ausbildungsgehalt bekommen Auszubildende mit tarifvertraglichen Ausbildungsvergütungen in Deutschland. Im Branchenvergleich führt die Pflegeausbildung im Öffentlichen Dienst weiterhin die Gehaltstabelle an.

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Foto: Werner Krüper

Laut einer Auswertung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung bekommen Pflege-Azubis bereits im ersten Lehrjahr 1.231 Euro Ausbildungsgehalt, wenn sie nach dem Tarifwerk der Länder (ausgenommen Hessen) bezahlt werden beziehungsweise 1.191 Euro nach dem TVÖD von Bund und Kommunen.

Damit liegen Pflegeazubis in der Gehaltstabelle zu Ausbildungsbeginn noch vor den Auszubildenden etwa im privaten Bankgewerbe (1.150 Euro). Die gesetzliche Mindestausbildungsvergütung beträgt 620 Euro.

Im Gegensatz zu den niedriger entlohnten Ausbildungsberufen gab es bei den Tarifen in der Pflege im Öffentlichen Dienst jedoch nur ein geringes beziehungsweise kein Wachstum. Während etwa im Backhandwerk die Gehälter um 26,5 Prozent gestiegen sind (auf 860 Euro), wurde der TVÖD der Länder (ohne Hessen) für Azubis lediglich um 6 Prozent erhöht, die Ausbildungsvergütung in der Pflege nach dem TVÖD von Bund und Kommunen blieb unverändert.