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Testen ohne systematisches Vorgehen nicht zielführend
Hessen teile die Auffassung von Bundesgesundheitsminister Spahn, testen ohne systematisches Vorgehen sei nicht zielführend. Anlasslose Reihentestungen seien zwar mit erheblichem Aufwand verbunden, würden aber keine neuen Informationen erbringen, so Sozialminister Kai Klose (Grüne) gegenüber Altenpflege.

Der hessische Sozialminister Kai Klose hält nichts von anlasslosen Reihentests. Foto: Julia Imhoff
"Sie vermitteln den Menschen vielmehr ein falsches Sicherheitsgefühl, weil die Aussagekraft der PCR-Tests zeitlich sehr eng begrenzt ist und das Risiko für falsch-positive Testergebnisse erhöht wird", so der Grünen-Politiker weiter.
"In Hessen werden wir die Zahl der gezielten und sinnvollen Testungen erhöhen. Ein Baustein dazu werden repräsentative Studien im Pflegebereich sein, die das Hessische Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen derzeit konzipiert. Ein weiterer Baustein unserer hessischen Strategie zur Ausweitung der Testungen betrifft Personengruppen mit hohem Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs und Personal mit beruflichem Risiko der erhöhten Exposition. Um unsere Test- und Laborkapazitäten sinnvoll und mit einem echten Erkenntnisgewinn einzusetzen, denken wir hier beispielsweise an eine verbindliche Testung mittels PCR auf SARS-CoV-2 vor der Aufnahme in ein Alten- oder Pflegeheim, die nicht früher als 72 Stunden vor der Aufnahme durchgeführt werden darf."
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