Ausbildung

Thüringen fördert Anwerbung von Pflege-Azubis aus Drittstaaten

Das Land Thüringen unterstützt die Anwerbung und Ausbildung von Menschen aus dem Ausland zu Pflegefachpersonen mit 4.000 Euro pro Ausbildungsplatz.

Auslandsrecruiting läuft nicht rund, Ausländische Fachkräfte
Foto: AdobeStock/miya227 Noch eher die Ausnahme, dass Azubis zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann aus weit entfernten Ländern kommen.

Das Förderprogramm richtet sich an Menschen aus Drittstaaten, also aus Ländern, die nicht zum europäischen Wirtschaftsraum gehören, teilte das Arbeits- und Sozialministerium am Montag in Erfurt mit. Davon könnten die Betriebe die Kosten für Deutsch-Kurse in den Herkunftsländern und für die Anwerbung der Auszubildenden mitfinanzieren, hieß es. Die Azubis lernen den Beruf des Pflegefachmanns bzw. der Pflegefachfrau.

Eine qualitativ hochwertige Pflege könne perspektivisch nur mit Auszubildenden und Fachkräften aus dem Ausland gesichert werden, sagte Ministerin Heike Werner (Linke).

Insgesamt stehen zunächst 400.000 Euro zur Verfügung. Das Programm startet ab sofort. Anträge können Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheime bei der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung (GFAW) stellen. Voraussetzung für die Anwerbung ist eine Anerkennung der Pflegeanbieter durch die Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung.

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