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Trend bestätigt: Pflegekräfte häufig psychisch erkrankt
Überlastung durch Personalmangel und Überstunden in Verbindung mit geringer Vergütung haben bei Beschäftigten in Pflegeheimen und Krankenhäusern massive gesundheitliche Folgen. Das hat jetzt die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) Mecklenburg-Vorpommern mit Sitz in Schwerin bekanntgegeben.

So sei im ersten Halbjahr ein Fünftel aller Krankschreibungen bei KKH-Versicherten in Mecklenburg-Vorpommern in Pflegeberufen erfolgt. Häufigster Grund seien psychische Leiden gewesen, die Ausfallzeiten damit lang. "Bei einem Atemwegsinfekt fehlt ein Beschäftigter im Schnitt rund acht Tage", so Sandra Kaps von der KKH in Schwerin, "bei einer psychischen Erkrankung sind es dagegen rund 36 Tage."
Zu ähnlichen Ergebnissen war unlängst die Techniker-Krankenkasse (TK) in ihrem "Gesundheitsreport 2019" gekommen. Der Tenor auch dort: Pflegekräfte sind häufiger und länger krank als andere Berufsgruppen, die Belastungen in den Pflegeberufen gehen besonders auf die Psyche und den Rücken (wir berichteten).
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