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TUM-Studie „bestform. Sport kennt kein Alter“
Regelmäßiges körperliches Training ist die beste Medizin, um Muskelschwund, Gebrechlichkeit und Pflegebedürftigkeit möglichst lange entgegenzuwirken. Das bestätigt das sechsmonatige Pilotprojekt zur TUM-Studie "bestform. Sport kennt kein Alter".

"Menschen werden nicht krank, weil sie älter geworden sind, sondern weil sie sich nicht genug bewegen", sagt Univ.-Prof. Martin Halle, Ärztlicher Direktor des Instituts für Sportmedizin und Sportkardiologie der TU München.
Dass sich ein körperliches Training in jedem Alter lohnt, belegt das sechsmonatige Pilotprojekt zur TUM-Studie "bestform. Sport kennt kein Alter": Bewohner der Senioreneinrichtungen KWA Stift Rupertihof (Rottach-Egern) und Diakoniewerk München-Maxvorstadt trainierten dabei zweimal wöchentlich für je 45 Minuten an altersangepassten, einfach zu bedienenden Kraft-, Koordinations- und Ausdauergeräten. Angeleitet wurden sie von Sportwissenschaftlern der TU München. Erfahrene Ärzte untersuchten sie mehrmals internistisch und sportmedizinisch. Durch das Training konnten die 75- bis 104-jährigen Studienteilnehmer ihre Muskelkraft deutlich verbessern und ihr Sturzrisiko verringern. Auch die Angst vor Stürzen reduzierte sich bei den meisten Senioren im Projektverlauf. Sie berichteten über körperliche und seelische Verbesserungen.
Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt soll eine cluster-randomisierte Längsschnittstudie mit 20 Senioreneinrichtungen und rund 400 Teilnehmern die gesundheitsfördernden Effekte des Trainingsprogramms weiter nachweisen. Diese startet im Januar.
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