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Umfrage: Ältere und chronisch Kranke fürchten Arzneimittelengpässe
Die Knappheit bestimmter Medikamente treibt viele Menschen um. Vor allem diejenigen, die darauf angewiesen sind.

Insgesamt 38 Prozent der Befragten schätzen die Gefahr von Lieferengpässen als „sehr hoch“ oder „eher hoch“ ein, so das Ergebnis einer Studie des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH), die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt. Angst vor Engpässen haben demnach vor allem Ältere sowie chronisch Kranke und Menschen, die viele Medikamente brauchen.
Lieferengpässe gab es zuletzt bei patentfreien Medikamenten wie Fiebersäften für Kinder, aber auch bei Präparaten für Erwachsene wie Antibiotika, Krebsmedikamenten und Blutdrucksenkern. Insgesamt haben der Studie zufolge 30 Prozent der Befragten binnen zwölf Monaten Schwierigkeiten oder Knappheiten beim Kauf von Arzneien erlebt. Generell hätten jüngere Bevölkerungsgruppen sowie Haushalte mit Kindern, Pflegebedürftigen oder chronisch Kranken öfter Probleme beim Kauf von Arzneien erlebt, erklärte der BAH.
Die Bundesregierung setzt im Kampf gegen knappe Arzneien an mehreren Stellen an. So sollen nach Plänen des Bundesgesundheitsministeriums neue Regeln für Vorräte als Puffer kommen. Zum Auffangen kurzfristiger Störungen in der Lieferkette oder kurzzeitiger größerer Mehrbedarfe werde „eine Pflicht zur mehrmonatigen Lagerhaltung“ eingeführt, heißt es in einem Referentenentwurf für ein geplantes Gesetz.
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